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Das neue Gemeinschaftshaus entsteht als Teil der Zentrumsbebauung im Ortskern von Lochau und beherbergt die Gemeindeverwaltung, einen Polizeistützpunkt, eine Bank und Arztpraxen. Die Situation im Dorfzentrum ist geprägt von verdichtet gesetzten Solitärbaukörpern entlang der Landesstraße.
Das bestehende Gemeindehaus wird abgerissen. Der etwas weiter westlich errichtete Neubau lässt gemeinsam mit der projektierten Platzgestaltung einen angemessenen Dorfplatz entstehen und ergänzt das bestehende Ensemble. Mit seiner moderaten Höhenentwicklung wird das neue Gemeinschaftshaus das niedrigste in der ortskernprägenden Häusergruppe sein, um so dem gegenüberliegenden fünfgeschossigen Wohnturm seine Bedeutung als sichtbaren Anker der Zentrumsverbauung zu lassen. Durch den möglichst kleinen „Fußabdruck“ des Neubaus und die entsprechende Positionierung des Baukörpers gelingt es, das bestehende Sichtfenster vom Kirchplatz zum See im jetzigen Ausmaß aufrecht zu erhalten.
Die Erschließung erfolgt von der Nebenstraße im Norden aus. Hier liegt die Einfahrt in die Tiefgarage und die Zufahrt für die oberirdischen Stellplätze. Der Haupteingang liegt dem Platz zugewandt im Osten, an der Seite der Landesstrasse und an der Morgensonne.
Das Gebäude soll als Gemeindehaus Eleganz und eine gewisse Wertigkeit ausstrahlen. Keine extravagante Architektur, sondern perfekt verarbeitete Materialien. Eine gegossene Betonstruktur gliedert das Volumen in Sockel- Haupt und Attikageschoß und bildet den konstruktiven und formalen Rahmen für eine Eichenholzfassade. Die bewegliche Holzlamellen verhindern zu hohen Wärmeeintrag und verleihen dem Gebäude sein charakteristisches Äußeres.