• Es galt ein Gebäude zu schaffen, das sich dem Anspruch bewusst ist, Teil des Marketings zu sein.

    Ein markantes weit ausladendes Dach wird von Stützen getragen. Schützend stellen sich dreiseitig Wandscheiben davor und bilden so eine Markthalle, die sich großzügig nach Norden hin öffnet.

    Ganz an die Straße gerückt, bildet der Markt einerseits einen präzise formulierten Abschluss des Straßenraums und ermöglicht andererseits, sich den Vorbeifahrenden – mit der nötigen Intensität – zu präsentieren.

    Das neue Volumen ist so platziert, dass sich nordseitig ein großzügiger Vorplatz bildet, der über 90 PKWs Parkiermöglichkeit bietet und südseitig eine einwandfreie Belieferung gewährleistet ist.

    Straßenseitig schält sich aus den umhüllenden Wänden die raumhohe Verglasung und geht über in die zum Parkplatz gewandte Nordfassade. Das an diesem prominenten Eck positionierte Bistro bildet das belebte Entree in eine offene, in dezentem Weiß gehaltene Markthalle. In heller, freundlicher Marktatmosphäre soll die hier präsentierte Ware, in ihrer Farbigkeit, die ganze Aufmerksamkeit auf sich lenken.

    Überhaupt wurde in der Materialwahl auf Zurückhaltung gesetzt.

    Das mächtige Dach, dessen weiß lasierte Unterseite übergangslos von Außen nach Innen fließt, wird in seiner Stärke durch eine Blende in Kupfer betont. Das Kupfer der Dachblende und der Abdeckprofile der Glasfassade werden in einiger Zeit Patina ansetzen und so mit den erdfarbenen Faserzementplatten der Außenwand ein subtil abgestimmtes Gesamtbild ergeben.

Eurospar, Hohenems, A, 2006